Gitarrenhälse sind in der Regel rundlich geformt. Das Halsprofil wird entweder als C-Profil oder als D-Profil oder so ähnlich bezeichnet. Der Daumen der Greifhand kann sich irgendwo abstützen und der runde Daumen stützt sich auf dem runden Hals ab, sozusagen Ball auf Ball, wie im Zirkus. Viele Gitarrenspielerinnen und -spieler lassen vielleicht deshalb den Gitarrenhal gerne in die Mulde zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger rutschen…mit dem Nachteil der schlechteren erreichbarkeit der Saiten für die Greifhand!
In die Unterseite des Halses habe ich eine Führungsrinne für den Daumen der Greifhand eingearbeitet, die leicht verdreht, etwa von der Halsmitte unterhalb des Sattels, sich fast bis zum unteren Rand des Halses beim Halsfuß schraubt.
Die Führungsrinne verläuft etwa so, wie der Daumenauflagepunkt der Greifhand sich bei klassischer Spielweise bewegt, wenn man zu den höheren Lagen wechselt.
Wenn man dem Halsprofil einen Namen geben wollte, könnte man es „verdrehtes L-Profil“ nennen oder schicker und Marketinggerecht: „twisted L-profile“…